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  Fahrrad & Service

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Tipps............

Machen Sie Ihr Bike fit:

So reinigen Sie Ihr Fahrrad

Ist es trocken, so verwenden Sie einen Lappen bzw. eine Bürste. Das reicht für Staub und trockenen Schmutz.

Wenn Ihr Fahrrad jedoch noch naß ist, so sollten Sie klares Wasser (z.B. einen Schlauch) und einen Schwamm benutzen. Achtung: Nicht den Wasserstrahl direkt auf Ledersattel, Naben, Tretlager oder Steuerkopf richten! Danach können Sie einen feuchten Lappen nutzen, den Sie um einen Schraubendreher wickeln, um an die schlecht erreichbaren Stellen zu gelangen. Vorsicht: Achten Sie darauf, daß der Schraubendreher nicht durch den Lappen sticht und so Schäden an Lack und Bauteilen verursacht!

Um das Rad jetzt zu trocknen, verwenden Sie einen weichen, trockenen und sauberen Lappen.

Die Metallteile werden dann anschließend noch mit einen wachsgetränkten Lappen (oder ähnlichem Reinigungsmittel) vorsichtig und dünn eingerieben und so vor Rost geschützt.

Dieses sollte man auch ein- bis zweimal im Jahr mit den lackierten Teilen tun.

Geeignete Putz- und Reinigungsmittel finden Sie selbstverständlich bei uns und jedem anderen Fahrradfachgeschäft.

Zu den einzelnen Teilen

Bowdenzüge:

Bekanntlicherweise werden Bremsen und Schaltung durch sogenannte Bowdenzüge mit ihren jeweiligen Baugruppen (Schaltungsarm; Bremse) verbunden.

Diese Züge sollten stets sauber sein, und mindestens einmal im Monat geschmiert (z.B. Sprühöl verwenden) werden.

Auch können Sie so die Bremshebel säubern bzw. ölen.

Kette:

Die Kette sollte natürlich auch regelmäßig gereinigt werden, um eine lange Lebensdauer zu gewährleisten. Dazu dienen eine Zahnbürste und etwas Reinigungsmittel. Falls Ihnen das zu umständlich sein sollte, ist im Fachhandel ein spezielles und kostengünstiges Kettenreinigungsgerät erhältlich.

Danach wird die Kette mit einem speziellen Kettenfett oder Kettenöl behandelt. Denkbar ist auch eine Teflonbehandlung. Außerdem ist darauf zu achten, ob die Kette zu fest gespannt (Nabenschaltung, ohne Schaltung) ist, oder ob einzelne Kettenglieder zu locker den anderen gegenüber erscheinen. Dieses verringert die Unfall- und Zerstörungsgefahr.

Die Kette sollte auch alle 2000 - 3000 km (bei Kettenschaltungen) gewechselt werden, da sich die Kettenglieder dehnen und so eine Funktionsbeeinträchtigung für die Schaltung, Kettenblatt und Ritzelpacket bedeuten könnten. Eine Messung der Kettenlänge erhalten Sie selbstverständlich in unserem Fachgeschäft.

Haben Sie einen sogenannten Kettenspringer, also hüpft die Kette bei einer bestimmten Einstellung der Kettenschaltung, so handelt es sich in den meisten Fällen um ein steifes Kettenglied. Kurbeln Sie die Kette rückwärts und beobachten Sie die Verhaltensweise. So läßt sich im günstigen Falle das entsprechende Kettenglied schnell finden. Bewegen Sie das Glied an den Nietenköpfen vorsichtig hin und her, ölen Sie an dieser Stelle. Meist sind es Sandablagerungen oder eine zu feste Niete. Stellen Sie keine Besserung beim Fahren fest, so sollten Sie eine Fachwerkstatt aufsuchen.

Tretlager:

Wenn Ihr Tretlager ein Spiel bzw. eine beeinträchtigende Lauffähigkeit hat, so ist dieses Problem am besten durch eine Fachwerkstatt zu beheben, da unsachgemäße Reparaturen große Schäden an der komplizierten Mechanik verursachen könnten.

Schaltung:

Ihre Schaltung prüfen und säubern Sie am besten bei abgenommener Kette. So kommen Sie ohne Probleme an die Gelenke, Leitröllchen und an die beiden Schaltwerke. Wichtig ist, daß Sie alles gut schmieren und die Leitröllchen leichtläufig sind.

Steuersatz:

Prüfen Sie den Steuersatz auf die leichtgängige Drehbewegung. Weist dieser aber rauhe Stellen auf, bzw. ist nicht mehr verstellbar, so sollten Sie ebenfalls eine Fachwerkstatt aufsuchen.

Laufräder:

Lassen Sie die Laufräder eingebaut, heben Sie die entsprechende Seite an und prüfen dann durch eine Drehbewegung, ob ein Schlag (in der Höhe, bzw. in der Seite) in der Felge (sogenannte "Acht") zu erkennen ist. Falls ja, sollten diese zentriert werden oder durch eine Neue ersetzt werden. Bei beschädigten Felgen ist ein Wechsel ebenfalls notwendig, wobei alte, intakte Speichen und Naben weiterhin genutzt werden können.

Sind Schäden an den Speichen zu erkennen, z.B. ausgebrochene Speichen, so sind diese sofort zu wechseln, da dies ein Unfallrisiko darstellt.

Reifen:

Prüfen Sie Ihre Decken (Reifen). Auch ein abgefahrenes Profil bei Fahrrädern bürgt Gefahren in sich. Ebenso sind spröde Decken zu wechseln.

Auch prüfen Sie den Luftdruck. Der richtige Luftdruck für Ihre Reifen ist auf den Reifenflanken angegeben.

Bei Schläuchen, die über Nacht ihre Luft verlieren, jedoch ohne erkennbares Loch sind, sollten auf intakte Ventile geprüft werden. Stellt sich auch hier kein Erfolg ein, so sind die Schläuche evtl. porös und auszutauschen.

Bremsen:

Die durchgezogenen Bremshebel sollten minimal ca. 2 cm Abstand zum Lenker haben. Jede der einzelnen Bremsen sollte Sie und Ihr Fahrrad sicher zum Stehen bringen.

Schauen Sie sich die Bremsklötze bei durchgezogenem Bremshebel an. Sitzen sie mit der gesamten Fläche an der Felgenflanke, so sind sie funktionsbereit. Andernfalls sollten sie Sie so justieren.

Achten Sie auch auf den Bremsgummi. Er sollte nicht allzu sehr abgenutzt sein. Lautes Quietschen beim Bremsvorgang kann an Nässe bzw. Öl auf den Bremsflächen liegen oder auch am falschen Material der Bremsklötze.

Lenker:

Dieser sollte fest im Vorbau sitzen. Das können Sie nachprüfen, in dem Sie das Vorderrad zwischen Ihre Knie klemmen und versuchen den Lenker hin und her zu bewegen.

Um eine ergonomische Sitzposition zu gewährleisten, probieren Sie eine andere Stellung des Lenkers aus bzw. lassen Sie sich von Ihrem Fachhändler beraten.

Sattel:

Bringen Sie den Sattel in die richtige Höhe und in die richtige Neigung. Dies erspart Ihnen unnötige Kraftverschwendung und mögliche Schmerzen in Beinen und Rücken. Dabei sollten Sie den Typ Ihres Rades (MTB, Renn- oder Tourenbereich) beachten. Für den angenehmen Sitzkomfort wurden spezielle Feder- und Gelsättel entwickelt.

Schrauben:

Die Schrauben und Schraubverbindungen an Ihrem Fahrrad sollten Sie ebenfalls regelmäßig auf ihre Festigkeit überprüfen.

Wir hoffen, daß wir Ihnen einen kleinen Überblick geben konnten. Falls Sie Probleme mit Ihrem Fahrrad haben und nicht so richtig wissen, was Sie tun sollten, so gehen Sie lieber zu Ihrem Fahrradhändler bzw. einer Fachwerkstatt. Gehen Sie kein Risiko ein!

Wir wünschen Ihnen allzeit gute Fahrt und stehen Ihnen gern mit Rat und Tat zur Seite.

Ihr Gegenwind - Team


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